Im Tiroler Nobelort Kitzbühel gibt es eine Explosion, bei der ein junger Mann ums Leben kommt und es einige Verletzte gibt. Ein Fall auf den der Münchner BND-Agenten Michael Schröck angesetzt wird, da der Tote Sohn eines Staatssekretärs ist. Während die örtliche Polizei von einen Unfall ausgeht, stellt Schröck sehr schnell fest, dass der Tote Crystal Meth hergestellt hat und gefesselt war, als die Explosion geschah.
Schon mit dem Prolog wird man in die Geschichte hineingezogen, denn man erlebt mit, wie der junge Mann versucht, die Zeitschaltuhr zu erreichen, um die Explosion zu verhindern. Wer hat es auf in abgesehen?
Schon bei der Anreise wird Schröck bedroht, aber sein Gegner ahnt nicht, dass er ihn damit nur anheizt. Daher kann Schröck froh sein, dass sein Zeuge Bruce Coolman zwar durch die Explosion verletzt wurde, aber ein gut durchtrainierter amerikanischer Polizist ist. Eigentlich war der nur zum Wandern nach Kitzbühel gekommen. Schröck will nicht aufgeben, sein Gerechtigkeitssinn kann sich nicht damit abfinden, dass Täter einfach davon kommen können. Schröck und auch Coolman sind sympathische Menschen, die ein tolles Team bilden, zumindest bis Bruce Hunger bekommt oder er mal eben einen kleinen Spaziergang oder Dauerlauf machen muss.
Aber auch die anderen Personen waren gut und authentisch dargestellt, auch wenn mir einige wirklich nicht sympathisch waren.
Es gibt reichlich Wendungen, die einen immer wieder in die Irre führen, so dass es bis zum Schluss spannend bleibt.
Dieser fünfte Fall von Schröck war spannend und macht Lust darauf, auch die anderen Fälle kennenzulernen.
buecherwurm1310
Mit „Kitzbühel Ice“ liegt uns hier der fünfte Fall für BND Mitarbeiter Michael Schröck vor, für mich war es nach „Tod in Kitzbühel“ Schröcks nächster Fall. Auch in diesem Kriminalroman schaffte es Autor Edwin Haberfellner abermals mich packend und fesselnd zu unterhalten.Schon der Prolog ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Heiß und kalt lief es mir während des Lesens den Rücken rauf und wieder runter, denn bei einer gewaltigen Explosion kommt ein junger Mann grausam ums Leben. Dann beginnt der Haupthandlungsstrang, in dem wir lesen, was der Buchrückentext bereits erahnen lässt: Bei dem Opfer aus dem Prolog handelt es sich nicht um irgendein jungen Mann, sondern um den Sohn eines Staatssekretärs, der sogleich Kommissar und BND-Agent Michael Schröck beauftragt, die genauen Umstände, die zu seines Sohnes Tod führten zu ermitteln. Diese Ermittlungen führen Schröck dann auch prompt ins Kitzbüheler Drogenmilieu….
Der Kriminalroman ist vom Schreibstil und Handlung her knackig und fesselnd. Michael Schröck war mir noch bestens aus dem Vorgängerband bekannt und wurde schnell warm mit ihm und der Handlung. Schauplatz des Verbrechens ist der beschauliche High Society-Ort Kitzbühel. Auch hier wieder hat mich der Kitzbüheler Lokalkolorit angenehm gefallen.
Auch das eindeutig doppeldeutige Cover mit weißem Schnee in Kitzbühel ist sehr passend und treffend eingefangen.
Die 36 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilt auf 190 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen. Auch dieser Roman ist ein wahrer Pageturner, den man – einmal angefangen – nicht mehr aus den Händen legen kann.
esposa1969
Ich war schon von Tod in Kitzbühel so begeistert, dass ich jetzt natürlich sehr gespannt auf die Fortsetzung war. Edwin Haberfellner hat mir auch mit Schröcks neuem Fall wieder einmal wirklich gute Unterhaltung geboten.
Es geht schon mit einem fesselnden Prolog los, der einen sofort in die Story holt. Man wird Zeuge, wie ein gefesselter Mann versucht eine Zeitschaltuhr zu stoppen, wird es ihm gelingen die Gasexplosion zu verhindern? Wie schon vom Klappentext her ersichtlich, gelingt ihm dies nicht, ich habe trotzdem regelrecht mit dem Mann gezittert. Bei dem Toten handelt es sich um den Sohn eines Staatssekretärs, deshalb wird Schröck als BND Mann für Ermittlungen vor Ort geschickt. Dies scheint allerdings jemandem überhaupt nicht zu passen, denn Schröck erhält schon auf der Reise erste Drohanrufe. Wer sind diese mächtigen Leute, die perfekt im Bilde sind? Schnell stellt sich heraus, dass sich in der Wohnung des Toten ein Drogenlabor befand. Muss es Schröck mit der Drogenmafia aufnehmen oder steckt hier noch viel mehr dahinter? Spannende und gefährliche Ermittlungen beginnen.
Der Fall an sich ist rasant. Klar es fliegt eine Drogenküche in die Luft und die Explosion ist nicht von schlechten Eltern. Dann ermittelt hier Schröck, ein BND Agent, da fehlt natürlich auch das zugehörige Agentenflair nicht. Es wird zu härteren Methoden gegriffen und wenn Bruce Coolman, der durchtrainierte amerikanische Detektive, der eigentlich hier Wanderurlaub machen wollte, dann aber vom Zeuge zum Ermittlungspartner aufsteigt, zuschlägt, dann kann man nicht mit Feingefühl rechnen. Die beiden geben ein perfektes Team ab und der Leser kann wirklich viel rätseln. Es mangelt auch nicht an geschickt gelegten Finten. Ich war wirklich viel am Grübeln und durch kleine Hinweise, die aber nie zu viel verraten, wird die Spannung lange hoch gehalten. Einen kleinen Einblick in Schröcks Privatleben bekommt man auch. Allerdings nur so viel, dass zu erkennen ist, dass er Herz hat und seine Freundin Silvia liebt. Meist aber nur durch kleine Zwischenbemerkungen. Der Schwerpunkt liegt also eindeutig auf den Ermittlungen.
Schröck, den ich im letzten Band ja noch eher reserviert empfunden habe, wird mir immer sympathischer. Ich wusste, dass er sein Herz am rechten Fleck hat, aber seine Eifersüchteleien machen ihn noch menschlicher. Vielleicht ganz gut, dass Silvia mit Begleitung im Wanderurlaub ist und sich nicht meldet. Besonders toll finde ich sein ausgeprägtes Gerechtigkeitsbewusstsein und dass er auch wirklich keine Gefahr scheut um zum Ergebnis zu kommen. Bruce Coolman fand ich von Anfang an super sympathisch und ich konnte viel über ihn schmunzeln. Der durchtrainierte Spitzensportler, der vor dem Frühstück mal schnell seinen Dauerlauf absolviert und Schröck dann mit „na lazy German“ begrüßt, ist ständig am Futtern, aber auch allzeit einsatzbereit, wenn es darauf ankommt. Ich war richtig froh, dass er bei der Zeugenbefragung Schröck von seinen Fähigkeiten als Ermittler überzeugen konnte. Die beiden haben wirklich ein gutes Team abgegeben. Auch die Nebenrollen werden gut dargestellt. Ich konnte mich z.B. super in Lena, die Freundin des Opfers, hinein versetzen und habe stellenweise richtig mit ihr gelitten.
Der Autor lässt stets durchblicken, dass der Krimi in Kitzbühel spielt. Hier tummelt sich die High Society, die sich Zweitwohnungen im Luxus Skigebiet zugelegt hat. Jeder Skandal und vor allem negative Presse muss unter allen Umständen vermieden werden, um die Einnahmen durch den Tourismus nicht zu vermasseln. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein Ort, der mit tollen Lokalitäten und einem traumhaften Bergpanorama glänzen kann
Antek
Vielen Dank!
Das Buch:
Der deutsche Honorarkonsul in China wird am Beinhaus in Hallstatt vor den Augen seiner Lebensgefährtin und seiner hilflosen Leibwächter ermordet. Kriminalkommissar Michael Schröck ermittelt und deckt unschöne Machenschaften des Konsuls aus dessen Zeit im Nahen Osten auf. Als weitere Morde geschehen, bekommt es Schröck mit den Eigenheiten der Bevölkerung des Salzkammerguts zu tun und muss erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint.
Der Autor:
Edwin Haberfellner wurde 1957 im oberösterreichischen Steyr geboren. Nach langjähriger Tätigkeit im Krankenhaus und einem Jura- und Datentechnikstudium ist er heute Beamter und Autor.
Meine Meinung:
Dieser Krimi ist inzwischen der sechste Fall für Kommissar Schröck und Edwin Haberfellner ist damit eine sehr lesenswerte Reihe gelungen. Man muss die Vorgänger nicht gelesen haben und kann jederzeit einsteigen.
Bereits der sehr eindringliche Prolog hat für mich eine Sogwirkung entwickelt und mich direkt in die Geschichte gezogen.
Geschrieben in einem hervorragenden Schreibstil hat mich der Autor auf die Reise nach Hallstatt mitgenommen. Wie gewohnt hat er die handelnden Personen so geschrieben, dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte, auch die Örtlichkeiten sind so beschrieben, dass ich spontan Lust bekommen habe diese Region zu besuchen.
Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch und Edwin Haberfellner hat mal wieder sehr geschickt verschiedenste Fäden gesponnen und immer wenn ich dachte ich weiss wie es weitergeht kam wieder eine neue Wendung.
Fazit:
Wieder ein Kriminalroman der Spitzenklasse von Edwin Haberfellner und verdiente 5 Sterne, ich hoffe, dass uns Lesern Kommissar Schröck und seine Fälle noch lange erhalten bleiben.
Wieder einmal hat mich der Krimi von Edwin Haberfellner gepackt. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen , einige Motive und viele Wendungen, die die Geschichte sehr spannend machen. Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig.
Es gibt einige Verdächtige, mit denen es Michael Schröck zu tun bekommt. Da ist zum einen die Freundin von Bechstein, die sich mit Kräutern auskennt. Dann gibt es auch Hinweise auf Mitglieder des Saudischen Königshauses und nicht zuletzt haben die Hallstätter höchst eigene Interessen. Obendrein wird von China Druck gemacht. Doch dann gibt es weitere Tote und Schröck gerät unter Zeitdruck.
Schröck ist endlich beim BND gelandet, aber seine Beziehung, die schon länger nicht mehr richtig funktionierte, ist nun endgültig vorbei. Er ist ein guter Ermittler, der beharrlich am Fall dran bleibt und gerne auch schon mal unkonventionell vorgeht. Aber auch die anderen Charaktere sind gut und authentisch dargestellt.
Die Geschichte blieb spannend bis zum nicht so erwarteten Ende.
Ein unterhaltsamer und spannender Krimi mit einem sympathischen Ermittler
Als dann noch ein weiterer Mord passiert, findet sich Schröck in einem komplizierten Geflecht wieder, aus dem er nur mit Hilfe wieder herausfindet…Meine Meinung
Von Anfang an hat mich das Buch gefesselt, so dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Spannungsbogen wurde gekonnt hoch gehalten, um am Ende eine überraschende Lösung zu präsentieren – auch wenn ich einen der Rädelsführer schon entlarvt hatte.
Dieser Regionalkrimi hat nur ganz wenige Stellen mit Dialekt, zeigt aber auf sehr unaufdringliche Art und Weise die schönen Stellen des Salzkammerguts, porträtiert die Bewohner und zeigt die Un- Sitten der Gegend auf.
Auch das Privatleben Schröcks kommt nicht zu kurz und rundet den Krimi gut ab.
Unbedingte Leseempfehlung
Der bereits 6. Fall des BND-Agenten Schröck konnte mich gleich überzeugen.
Inhalt: Der deutsche Honorarkonsul in China bricht am Hallstätter Beinhaus vor den Augen seiner Lebensgefährtin und seines hilflosen Leibwächters tot zusammen. BND-Agent Michael Schröck ermittelt und stößt auf unschöne Machenschaften des Konsuls aus dessen Zeit im Nahen Osten. Als weitere Morde geschehen, muss Schröck es nicht nur mit den Eigenheiten der Bewohner des Salzkammerguts aufnehmen – sondern auch erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint.
Dieser Krimi konnte mich durchweg begeistern. Der Prolog ist gleich gelungen und lässt den Leser mitfiebern. Der Sprachstil von Edwin Haberfellner lässt sich entspannend lesen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Auch humoristische Szenen dürfen hier nicht fehlen.
Der Spannungsbogen wird von Anfang bis Ende durchgehalten und man erhält im Laufe der Ermittlungen auch eine Menge Lokalkolorit. Dies gibt diesem Krimi noch eine besondere Note. Edwin Haberfellner gelingt ebenfalls eine gute Figurenzeichnung, sodass die einzelnen Protagonisten sehr glaubwürdig herüberkommen.
Auch werden bewusst falsche Fährten gelegt, die die Spannung noch einmal doppelt anheizen. Bis zum Schluss fiebert man mit Schröck mit, der auch zwischenmenschlich vor einer neuen Herausforderung steht. Edwin Haberfellner bedient hier aber keine gängigen Klischees, sondern weiß auch hier schriftstellerisch zu überzeugen.
Insgesamt ist der 6. Fall für BND-Agent Schröck ein echtes Lese-Vergnügen, das sich Krimi-Liebhaber nicht entgehen lassen sollten.
( Klappentext übernommen)
Der deutsche Honorarkonsul in China bricht am Hallstätter Beinhaus vor den Augen seiner Lebensgefährtin und seines hilflosen Leibwächters tot zusammen. BND-Agent Michael Schröck ermittelt und stößt auf unschöne Machenschaften des Konsuls aus dessen Zeit im Nahen Osten. Als weitere Morde geschehen, muss Schröck es nicht nur mit den Eigenheiten der Bewohner des Salzkammergutes aufnehmen – sondern auch erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint.
International Verwicklungen, hintergründiger Humor und ein hoch spannender Fall in der besonderen Atmosphäre des Salzkammergutes.
Meine Meinung:
Mir gefällt der Schreibstil sehr gut es ließt sich leicht und flüssig. Die Protagonisten und die Gegend sind sehr gut beschrieben. Man kann sich sehr gut in die verschiedenen Charaktere hinein versetzten, besonders der Ermittler Schröck ist mir ans Herz gewachsen. Der Autor Edwin Haberfellner schafft es mit diesem Buch eine Spannung aufzubauen die bis zum Schluss anhält, man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen weil man unbedingt wissen will wer der Drahtzieher der ganzen Geschichte ist. Es bleibt bis zum Schluss richtig spannend. Deshalb gebe ich 5 Sterne für dieses tolle Buch.
Fazit: Ein toller Krimi der von Anfang bis Ende richtig spannend ist und es bis zum Schluss unklar ist wer der Drahtzieher ist. Dieses Buch kann ich nur jeden Krimi Fan empfehlen, es lohnt sich zu lesen.
Klappentext:
Der deutsche Honorarkonsul in China bricht am Hallstätter Beinhaus vor den Augen seiner Lebensgefährtin und seines hilflosen Leibwächters tot zusammen. BND-Agent Michael Schröck ermittelt und stößt auf unschöne Machenschaften des Konsuls aus dessen Zeit im Nahen Osten. Als weitere Morde geschehen, muss Schröck es nicht nur mit den Eigenheiten der Bewohner des Salzkammerguts aufnehmen – sondern auch erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint.
Internationale Verwicklungen, hintergründiger Humor und ein hoch spannender Fall in der besonderen Atmosphäre des Salzkammerguts.
Leseeindruck:
Da ich vom Autor Edwin Haberfellner bereits „Tod in Kitzbühel“ und „Kitzbühel Ice“ gelesen hatte, fiel mir der Eisntig in diesen Kriminalfall „Tod im Salzkammergut“ recht leicht, denn ich war mit BND-Agent Michael Schröck noch bereits bestens vertraut. In seinem sechsten Fall passiert das, was wir aus dem Klappentext bereits wussten, nämlich der Tod eines deutschen Honorarkonsuls von China Dr. Gottlieb Bechstein, der vor den Augen seiner Freundin während eines Schwächeanfalls tot zusammenbricht. Passenderweise gleich auf einem Gottesacker. Natürlich wäre dieser Kriminalfall keiner, wenn es sich hierbei nicht um einen unnatürlichen Tod handeln würde und diesen gilt es zu ermitteln…
Schon der Prolog ließ mir das Blut in den Adern gefrieren und genauso spannend geht es auch weiter. Wer hatte Interesse am Tod des Honorarkonsuls? Was war die genaue Todesursache und wie wird Schröck den Fall lösen? Sehr spannend und beschrieben mit einem Schuss Humor versehen. Alleine die Szenerie eines Beinhauses, das ich ebenso ergoogeln musste, wie Schröck ist unheimlich und krimiaffin. Die insgesamt 31 Kapitel verteilt auf rund 200 Seiten lasen sich angenehm kurz und kurzweilig, so dass ich diesen Reginonalkrimi nicht nur fast in einem Rutsch durchlas, sondern Lust auf Hallstatt bekam, dass mein Mann mir im nächsten Jahr eine Reise dahin versprechen musste.
Das Cover mit der evang. Kirche zu Hallstatt könnte passender und treffender kaum gewählt sein und macht neugierig auf diesen Krimi, den ich gerne mit 5 Sternen bewerte.
In diesem nunmehr sechsten Fall für Michael Schröck ordnet sich in seinem Leben einiges neu:
Erstens, Silvia beendet die, ohnehin schon wackelige Beziehung, am Telefon. Der geneigte Leser wird sich erinnern, es stand mit den beiden nicht zum Besten.
Zweitens, Michael Schröck ist nun endlich in den Personalstand des BND übernommen worden. Da führt ihn sein aktueller Fall nach Hallstatt, dem berühmten Ort mit Weltkulturerbe-Status. (Dasjenige, das die Chinesen beinahe 1:1 kopiert haben).
Dr. Bechstein, der Honorarkonsul von China ist, im Beisein seines Leibwächters Joe Zahler, vor dem bekannten Beinhaus zusammengebrochen. Was zunächst wie ein Herzinfarkt aussieht, entpuppt sich als doppelte Vergiftung: zum einen hat der umtriebige Geschäftsmann, Polonium 210 im Körper, die ihn langsam aber sicher vergiftet und zum anderen eine tödliche Dosis Aconitum, vulgo Eisenhut.
Wer hat Interesse am Tod des Honorarkonsuls? Seine Freundin Alina, der Kräuterkunde mächtig, die Trabanten des Saudi-Arabischen Königshauses oder die Einheimischen, die allen jenen Fremdem, die Immobilien im großen Stil aufkaufen, die Pest an den Hals wünschen?
So, lieber Michael Schröck – such‘ dir einen Täter aus.
Edwin Haberfellner legt wieder gekonnt Spuren und falsche Fährten und verwirft sie alsbald wieder.
Einen großen Anteil zum Gelingen des Krimis haben auch Hallstatt, der See und das dazugehörige Brauchtum beigetragen.
Edwin Haberfellner hat mich mit seinem Kommissar Schröck schon einige Male ganz hervorragend gut unterhalten und deshalb war auch der sechste Fall für mich ein absolutes Lese-Muss.
Es geht mit einem ergreifenden Prolog aus, in dem der Tod des deutschen Honorarkonsuls in China auf eindringliche Art und Weise dargestellt wird. Dr. Gottlieb Bechstein bricht bei einer Besichtigung vor den Augen seiner Lebensgefährtin und seines Bodyguards zusammen und ist auf der Stelle tot. Schnell ist klar, dass es sich nicht um einen natürlichen Tod, sondern um einen Mord handelt. Über den toten Waffenlobbyist wurde gemunkelt, dass er in illegale Waffengeschäfte verwickelt sein soll, großer Druck kommt auch aus China, ganz klar, dass hier unser BND Mann Schröck ran muss. Überraschende Erkenntnisse bei der Obduktion, eine Lebensgefährtin, die scheinbar etwas zu verbergen hat, ein undurchsichtiger Thronfolger in Spe aus Saudi Arabien und die Verschwiegenheit der Bewohner machen ihm die Ermittlungen alles andere als leicht. Als es im Ort weitere Tote gibt spielt zusätzlich die Zeit gegen ihn.
Der Sprachstil des Autors liest sich locker, leicht und man fliegt fast durch die Seiten. Es gelingt ihm sehr eindringlich zu formulieren, sodass man sich manchen Tod besser vorstellen kann, als einem lieb sein kann, aber so soll Krimi ja auch sein. Auch Stimmungen und Gefühle werden super gut transportiert, hier z.B. die zunehmende Angst von Mitgliedern einer Gruppe und die Anzeichen, welcher denn am meisten wackelt. Man darf auch immer wieder schmunzeln, was mir gut gefällt, hier finde ich auch den oft etwas unterschwelligen Humor sehr gelungen.
Es wird nicht gekleckert, sondern sofort geklotzt. Erste Seite, erster Toter und somit ist die Spannung bei diesem Krimi von Anfang an sehr hoch. Es gibt jede Menge Ungereimtheiten, zahlreiche Finten, viele Kombinationsmöglichkeiten und man kann wirklich unglaublich viel grübeln und vermuten. Nach und nach wird immer mehr klar, dass alles doch ganz anders ist als gedacht und bis zum Ende hat der Autor gelungene Überraschungen parat. Einige Leichen pflastern die Ermittlungen, bei denen sich der Autor ganz besondere Tötungsmethoden einfallen hat lassen, die sogar mir als Viel-Krimileser noch Abwechslung bieten konnten. Die relativ kurzen Kapitel sorgen zusätzlich für viel Fahrt, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Einen kleinen Einblick gewährt uns der Autor auch in Schröcks Privatleben und zwar genau in der richtigen Dosis. Dem Krimi wird an keiner Stelle die Spannung genommen, aber durch kleine Einschübe merkt man doch ganz deutlich, dass er sein Herz am rechten Fleck hat und sich natürlich trotz seinem Job, der Beziehungskiller schlechthin ist, auch jemanden an seiner Seite wünscht.
Schröck ist mir mittlerweile ja schon ans Herz gewachsen. Endlich darf er sich offiziell BND-Ermittler nennen und muss nicht weiterhin zur Show unter Burn Out leiden. Klare Verhältnisse im Job, vielleicht auch ein Grund für ihn auch im Privaten für konkrete Entscheidungen zu sorgen! Von privatem Liebesglück kann man zwischen ihm und Silvia ja schon länger nicht mehr reden. Schröck ist ein zielstrebiger Mann, der konsequent ermittelt, wenn es sein muss schon auch einmal mit unkonventionellen Mitteln und sogar auf eigene Kosten. Ganz klar ist für ihn vor allem auch, dass er einen Fall bis zum Ende durchzieht. In Hallstatt arbeitet er eng mit Joe, dem Bodyguard zusammen. An diesem knabbert schwer, dass er den Honorarkonsul nicht ausreichend beschützen konnte und deshalb will er unbedingt den Mörder liefern. Er hat in seinem Leben ein Päckchen zu tragen und war mir nicht nur deshalb von Anfang an super sympathisch. Aber auch die Nebendarsteller sind toll gezeichnet, bei Nabil, dem eingeschüchterten Handlanger Zati Al-Madanis angefangen, dessen Leben stets am seidenen Faden hängt, über Christian Gschwandtner, dem Mann für Alles, der geschickt zu nutzen weiß, dass ihn die Leute für einen Dummie halten, bis hin zum widerwärtigen Lois, den ehemaligen Schulkameraden von Joe, der immer noch genau weiß, wie er am besten austeilt.
Schröcks sechster Fall entführt den Leser nach Hallstatt, einen Ort der sich UNESCO Weltkulturerbe nennen darf. Die spannenden und interessanten Informationen zu Beinhaus, Schädelmalerei zur Totenwürdigung oder zur Stadtkopie in China und die tollen Beschreibungen der mit Sicherheit sehr sehenswerten Stadt haben mir sehr gut gefallen.
Infoscreen August 2016
Vielen Dank für die österreichweite Werbung an INFOSCREEN Austria :
„Tod im Salzkammergut“ in allen INFO-Screen-Städten in U-Bahnstationen, Straßenbahnen sowie Bussen:
Info-Screen tram | bus Linz: täglich 206.184 Zuseher
tram | bus INNSBRUCK
bus | KLAGENFURT
station | Graz – tram | Graz – bus | Graz